20101103
WASHINGTON: Bei den Kongresswahlen in den USA haben die Demokraten von Präsident Obama eine herbe Niederlage erlitten. Im Repräsentantenhaus verloren sie laut TV-Prognosen mindestens 59 Sitze. Die Republikaner werden künftig mindestens 237 der 435 Abgeordneten stellen, bisher waren es 178. Im Senat, der zweiten Kammer mit 100 Mitgliedern, behalten die Demokraten dagegen nach Prognosen von Fernsehsendern trotz Einbußen die Mehrheit. Obama wird nach der Konstituierung des neuen Kongresses im Januar auf jeden Fall auf Stimmen der gegnerischen Republikaner angewiesen sein, um Gesetzesvorhaben verabschieden zu können. Die Republikaner werden Initiativen des Präsidenten blockieren, der Präsident seinerseits wird Beschlüsse des Kongresses mit einem Veto stoppen können.