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各國專家受台灣政府之邀參加台灣人權政策審查會議。專家一方面批評死刑的執行,另一方面卻也讚賞台灣民主的透明化以及民間社會的積極參與。

台灣政府邀請各學者至台灣參加會議,以對台灣的人權政策進行獨立且批判的評論。其討論結果在上周五(201313)10位國際專家學者在台北發表。結果17頁報告詳述台灣在死刑的法律以及規章上仍未達國際人權標準的部分。

該會議討論台灣的原住民人權、平等權、監獄問題以及其他問題等;最重要的是對於死刑的批評。前聯合國人權特派專員曼費德.諾瓦克(Manfred Nowak)在建議報告中指出:死刑是最大的問題;台灣違反了聯合國人權條約的規定,以自己的標準執行死刑。 」 維也納教授諾瓦克聽從台灣總統馬英九的建議,匯集了一批知名的專家,通常是由聯合國所委任這些專家。

 

專家要求終止死刑

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台灣的監獄中至目前為止仍有50名以上的死刑犯

 

在台灣法律自主的前提下,該協議提出:對於那些尚未被赦免的死刑犯應當暫停執行死刑。諾瓦克表示:台灣自2010年開始未依照該章程之規定而執行了15次的死刑槍決。 」專家給台灣政府的建議是:「下一步該做的就是廢除死刑,並立即廢除死刑的判決。 」 台灣曾在2006年至2010年期間實施暫緩死刑。台灣政府解釋:廢除死刑是最終目標,但仍會體察民意 」民調顯示台灣社會普遍接受死刑的執行,民眾心中仍根深蒂固地存在著 血債血還 」的想法,另外台灣媒體對於謀殺案的過度渲染也間接造成了民眾對死刑的支持。201212月槍決了6名死刑犯後緊接著又發生了泯滅人性的兒童割喉案。

 

對於國際上的批評台灣人提出反駁

當國際社會批評台灣的死刑時往往會引來憤怒的反應。台灣人責備歐洲人的虛偽,並表示:「既然歐洲人在政治上不認同台灣,就沒有權利要求台灣人接受歐洲人的價值觀。 

實際上,來自歐盟的反對聲浪更是特別的大。德國聯邦政府的人權代表馬庫斯.羅尼西(Markus Löning)也定期記錄這些反對的意見。他透過新聞稿對於最新的死刑處決表達強烈的譴責,並補充說:「 一個成熟的民主國家--如台灣,有著高度的人權標準但卻執行過時且不人道的手段,這是很讓人失望的。這對台灣來講是更是嚴重的人權倒退。 」

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諾瓦克教授以及副總統吳敦義

 

許多台灣人認為,如果因台灣的民主成就而批評台灣的死刑的話,這對台灣來講是不公平的。台灣副總統吳敦義在擔任行政院長時曾說過:「 世界上所有國家民主的程度並不一定相同,例如日本是個民主國家,但是他們也執行死刑,美國亦同。  」

 

讚美台灣的坦率

專家讚美台灣特別強調:「儘管台灣並不被歐盟所承認,但台灣在2009年時自主簽署了人權協議,並且通過了。」 如同其他聯合國成員一般,台灣政府制定了人權報告並且提交審查,專家在台北盡可能地依照聯合國的標準模擬了工作程序,諾瓦克說: 「這是很特殊的情形,據我所知,世界上其他國家沒有一個地方像台灣一樣,能夠這樣做。 」 民間社會的參與也是異常地直接,在專家拜訪台灣之前就有人權團體以及非政府組織的成員表達對政府報告的意見,對於他們的意見政府必須再次回應,政府與非政府組織成員在台北的對話甚至直接在網路上轉播。專家在他們的報告上說到,台灣在1987年戒嚴之後有「顯著的進步」 。在專家們交出他們詳細的改進建議之後,德國成員艾伯 理德(Eibe Riedel)以這樣的一段話來做為該次會議的結束:「對於你們所選擇的路,在方向以及人權上,我祝你們好運,這是一條正確的路。」 

來源 :http://www.dw.de/kritik-an-taiwan-wegen-todesstrafe/a-16643513 

 

原文:

Kritik an Taiwan wegen Todesstrafe

 Auf Einladung der Regierung haben internationale Experten Taiwans Menschenrechts-Politik geprüft. Sie kritisierten Hinrichtungen und lobten Transparenz und Beteiligung der Zivilgesellschaft.

Die Regierung hatte sie nach Taiwan eingeladen, um Taiwans Menschenrechts-Politik unabhängig und kritisch beurteilen zu lassen. Das Ergebnis stellten zehn internationale Experten vergangenen Freitag (01.03.2013) in Taipeh vor. Auf 17 Seiten listet ihr Prüfbericht detailliert auf, wo Taiwans Gesetze und Regelungen das selbstgesteckte Ziel der internationalen Menschenrechts-Standards noch verfehlen. Es geht um Ureinwohner-Rechte, Gleichberechtigung, Haftbedingungen und viele andere Problemfelder. Im Vordergrund aber steht die Kritik an der Todesstrafe.

"Die Todesstrafe stellt das größte Problem dar", sagte Manfred Nowak, früherer UN-Sonderberichterstatter für Folter, bei Vorlage des Prüfberichts. Sie verletze die Bestimmungen der UN-Menschenrechtsabkommen, die Taiwan sich selbst als Maßstab gesetzt hat. Der Wiener Professor hatte auf Anregung von Taiwans Präsident Ma Ying-jeou eine Gruppe von ausgewiesenen Experten zusammengestellt, die sonst im Auftrag der Vereinten Nationen aktiv sind.

Experten fordern Ende der Hinrichungen

 In Taiwans Gefängnissen sitzen derzeit mehr als 50 zum Tode verurteilte Häftlinge

Die Abkommen, von Taiwan freiwillig in eigenes Recht übernommen, verbieten die Hinrichtung von Häftlingen, deren Antrag auf Begnadigung noch nicht entschieden ist. Taiwan habe diese Regel bei allen 15 Hinrichtungen seit 2010 nicht beachtet, sagt Nowak. Der dringende Rat der Experten an Taiwans Regierung: Weitere Schritte in Richtung Abschaffung der Todesstrafe, und von sofort an keine Todesurteile mehr vollstrecken. Ein solches Moratorium für Hinrichtungen hatte in Taiwan von 2006 bis 2010 gegolten.

Taiwans Regierung hat die Abschaffung der Todesstrafe zum Fernziel erklärt, schreckt aber vor unpopulären Schritten zurück. Meinungsumfragen zeigen, dass die Todesstrafe in Taiwans Gesellschaft breiten Rückhalt hat. Das alte chinesische Prinzip "Wer tötet, soll mit seinem Leben zahlen", ist noch tief verwurzelt. Jeder neue Mordfall, reißerisch von Taiwans Medien aufgegriffen, gibt den Verfechtern der Todesstrafe neuen Rückhalt. Die jüngsten sechs Hinrichtungen im Dezember 2012 folgten unmittelbar auf einen besonders grausamen und Aufsehen erregenden Kindermord.

Taiwaner kritisieren internationale Kritik

Wenn die internationale Gemeinschaft Taiwans Todesstrafe kritisiert, folgen oft empörte Reaktionen. Viele Taiwaner werfen vor allem den Europäern Scheinheiligkeit vor: Wer Taiwan politisch im Stich lasse und ihm die Anerkennung verweigere, habe auch kein Recht, ihm seine Wertvorstellungen aufzuzwingen.

Tatsächlich ist die Kritik aus der EU besonders laut. Auch Markus Löning, der Menschenrechtsbeauftragte der deutschen Bundesregierung, meldet sich regelmäßig. Die jüngsten Hinrichtungen verurteilte er per Pressemitteilung "aufs Schärfste" und setzte hinzu: "Es ist enttäuschend, dass eine reife Demokratie wie Taiwan mit grundsätzlich hohen Menschenrechtsstandards zu solch archaischen und unmenschlichen Mitteln greift. Das ist ein schwerer Rückschlag für die Menschenrechte in Taiwan."

 Professor Manfred Nowak und Taiwans Vizepräsident Wu Den-Yih

Viele Taiwaner finden solche Kritik angesichts ihrer demokratischen Errungenschaften ungerecht. "Die Lage ist ja nicht in allen Demokratien weltweit die gleiche", sagte Taiwans Vizepräsident Wu Den-yih zu seiner Zeit als Premierminister."Japan ist eine Demokratie und hat die Todesstrafe. Und die USA auch."

Menschenrechtler Nowak kennt solche Argumente: "Die meisten Staaten tun so, als ob nur sie herausgegriffen würden, und das ist einfach Unsinn. Wir kritisieren alle Staaten der Welt gleichermaßen." Es gehe nicht um europäische, sondern um "universelle Werte, die von der UNO angenommen wurden."

Lob für Taiwans Offenheit

Die Experten lobten ausdrücklich: Obwohl Taiwan den Vereinten Nationen nicht beitreten darf, hat es die Menschenrechtsabkommen 2009 freiwillig unterzeichnet und ratifiziert. Wie UNO-Mitgliedsstaaten auch hat Taiwans Regierung einen Menschenrechtsbericht verfasst und zur Überprüfung vorgelegt. Die Experten hätten in Taipeh ein normales UNO-Verfahren so weit wie möglich simuliert, sagt Nowak. Das seit etwas ganz besonderes. "Ich wüsste keinen anderen Staat der Welt, wo wir so etwas schon mal durchgeführt hätten."

Auch die Beteiligung der Zivilgesellschaft war ungewöhnlich direkt. Schon vor Beginn des Besuchs hatten Taiwans Bürgerrechtsgruppen und andere NGOs Gelegenheit, zum Regierungsbericht Stellung zu nehmen. Auf ihre Einwände musste die Regierung wiederum reagieren. Die abschließenden Gespräche mit Regierungs- und NGO-Vertretern in Taipeh seien sogar live ins Internet übertragen worden.

Taiwan habe seit Aufhebung des Kriegsrechts 1987 "dramatische Fortschritte" gemacht, schickten die Experten ihrem Bericht voran. Und nachdem sie ihre Verbesserungsvorschläge detailliert vorgetragen hatten, schloss der deutsche Teilnehmer, Professor Eibe Riedel, die Veranstaltung in Taipeh mit den Worten: "Viel Glück auf dem Weg, den Sie gewählt haben, Richtung Menschenrechte. Es ist der richtige Weg."

Quelle: http://www.dw.de/kritik-an-taiwan-wegen-todesstrafe/a-16643513  

 

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